Viele Wege führen nach Rom; fast ebenso viele auf den östlichsten 2.000er der Alpen. Von der Forststraße bis zum Klettersteig ist für jeden etwas dabei. Ähnlich vielfältig ist auch das Publikum auf der Hütte unweit des Gipfels. Vom Flipflop tragenden Bergbahnfahrer bis zum over-equippten Mammut-Extreme Fetischisten kann man dort jeden antreffen.
Andi und ich haben uns den Gipfelsieg über die wahrscheinlich schnellste Aufstiegsvariante erkämpft. Die Abfahrt soll über die selbe Route führen. Während die ersten Höhenmeter lieblich über weite Grashänge führen verwandelt sich der Weg bald in einen steilen und ausgesetzten Steig.
Von unzähligen Wanderschuhen polierte Felsen, unberechenbare Abschnitte in Schutt und Geröll sowie enge, verblockte und knifflige Schlüsselstellen sind die Zutaten für eine wahnsinnig kräfteraubende Abfahrt, die für mich wohl, auch wenn ich noch jahrelang an meiner Fahrtechnik feile, nie zur flüssigen Genussabfahrt werden wird.
Vielen Dank an Andi, der mich wieder einmal begleitet hat, um diesen Drahtseilakt zu dokumentieren.